Der Fischereiverband Schwaben trauert um seinen Ehrenpräsidenten
Franz Josef Schick verstarb am 19. April 2022 im Alter von 85 Jahren im Kreise der Familie.

Aufgewachsen an der Günz bei Ellzee war sein Leben von klein auf vom Wasser und der Fischerei geprägt. So übernahm er schon früh die Geschäftsführung und später den Vorsitz der Fischereigenossenschaft Untere Günz. 

Seit 1973 engagierte er sich ehrenamtlich beim Fischereiverband Schwaben und prägte in über 25 Jahren von 1985 bis 2012 als Präsident die Arbeit des Verbandes. 

Im bayerischen Landesfischereiverband war er von 1998 bis 2013 als Vizepräsident tätig.

Franz Josef Schick hat sich stets leidenschaftlich eingesetzt für den Erhalt der Lebensräume unserer heimischen Fische gemäß dem Leitspruch:
„Vermehren und hegen - dem Schöpfer zur Ehre - dem Menschen zum Segen“.

So war er Vorreiter im Kampf gegen die Verbauung unserer schwäbischen Gewässer durch Wasserkraftwerke, vor allem Klein- und Kleinstkraftwerke. Mit dem Auftrag zur Kartierung der Querbauwerke, zunächst an der Oberen Iller und dann in ganz Schwaben, schuf er die Grundlage für eine flächige Erfassung der Querbauwerke, die nun in ganz Bayern Standard ist.

In Verbindung mit der 125-Jahr-Feier des Fischereiverbandes Schwaben hat er 2005 die beiden Buchbände „Die Geschichte der Fischerei in Schwaben“ und „Das Fischereibuch des Fürststifts Kempten von Benedict von Schönau“ in Auftrag gegeben. Der Historikerin Cornelia Oelwein sind mit diesen Werken einmalige Dokumente über die Fischerei in Schwaben gelungen.

Gemeinsam mit Lothar Nickel hat er 2008 die Verschmelzung der beiden schwäbischen Fischereiverbände in harmonischem Miteinander zum erfolgreichen Abschluss gebracht.

Für all sein Wirken wurde Franz Josef Schick vielfach geehrt. Der Fischereiverband Schwaben würdigte seine besonderen Verdienste um den Gewässerschutz und die Fischerei in Schwaben 2012 mit der Ernennung zum Ehrenpräsidenten.

Wir werden Franz Josef Schick stets ein würdiges Andenken bewahren.

Hans-Joachim Weirather
Präsident